Regionalliga Runde 8

 Posted by on 14. April 2024 at 10:22  News  No Responses »
Apr 142024
 

In der vorletzten Runde dieser Saison waren wir beim Tabellenführer SC Gronau zu Gast. Wir mussten leider wieder auf einige Stammkräfte verzichten. Karl-Heinz Schmiemann, Hans van Dam und Stefan Barlage aus der 2. Mannschaft halfen uns und mussten dabei gegen deutlich stärker eingestufte Spieler antreten. Da am Samstagmorgen noch eine Krankmeldung eintraf, traten wir mit 7 Spielern an. Wir wollten uns anständig verkaufen und dies ist uns, trotz der am Ende deutlichen 2,5 zu 5,5 – Niederlage, auch gelungen.

Als erster beendete Matthias seine Partie mit einem Remis. Karl-Heinz kam bereits nicht gut aus der Eröffnung heraus und musste bald seine Niederlage eingestehen. Hans baute sich wie immer grundsolide auf, übersah jedoch eine Taktik, verlor Material und musste ebenfalls aufgeben. Stefan konnte einen Achtungserfolg feiern. Er spielte sicher und nahm schließlich das Remisangebot seines Gegners an. Damit stand es bereits 1:4 und wir hätten die restlichen Partien gewinnen müssen, um noch ein Unentschieden zu erreichen. Jörg erhielt in der Abtauschvariante der Caro-Kann-Verteidigung eine typische, aber ausgeglichene Stellung. Zwei Remisangebote seines Gegners lehnte er ab. Da er die Stellung aber nicht zu seinem Vorteil wenden konnte und er keine Ansätze für mögliche Gewinnversuche sah, bot er schließlich Remis an, was sein Gegner annahm.

Eine von 2 wirklich spannenden Partien spielte Günther. Leider verlor er am Ende. In der folgenden Stellung griff mit dem Läufer auf h2 zu:

(Stellung nach 12 … L:h2)

Leider funktionierte die Variante, für welche er sich dabei entschieden hatte nicht. Der Einschlag auf h2 war gleichwohl korrekt. Mit dem schönen Zug 19. Sh2 (siehe folgendes Diagramm) hätte er seinen Gegner vor unlösbare Probleme stellen könnten. Dies drohte unter anderem Lg4. Auch hätte der weiße König nicht mehr über d2 flüchten können, da dann die Gabel auf f3 stark gewesen wäre. Anstelle von Sh2 schlug Günther mit dem Springer auf e3. Dies funktionierte jedoch nicht und er gab kurze Zeit später auf.

Den einzigen vollen Punkt steuerte Stephan an Brett 1 bei. In der Spanischen Abtauschvariante behielt er mit den weißen Steinen spielend trotz der aggressiven Spielweise des Gegners die Nerven und gewann am Ende verdient. Hier die Stellung nach 13. d3. Schwarz hat 2 Bauern geopfert, um einen Angriff gegen den weißen König aufzuziehen. Dies ist ihm jedoch nicht gelungen. Stephan kannte sich aus und wusste, dass das folgende 13. … Dc8 des Gegners jedenfalls nicht der beste Zug war.

#

(Stellung nach 13. d3)

In der nachfolgend zu sehenden Stellung ließ Schwarz die einzige Chance liegen, das Blatt doch noch zu seinem Gunsten zu wenden. Mit dem von der Eingine gezeigten 23… S:f5 wäre dies möglich gewesen. Stephans menschlicher Gegner entschied sich aber für 23. … Db4 und hatte fortan nicht den Hauch einer Chance. Somit war es Stephan, der mit dem Sieg den 2,5 zu 5,5 Endstand herstellte.

(Stellung nach 23. Lf4)

Vereinspokal und Schnellschach

 Posted by on 9. April 2024 at 17:33  News  No Responses »
Apr 092024
 

Pokalturnier

Am 22.04.2024 startet – nach der Coronapause – wieder unser jährliches Pokalturnier. Gespielt wird im K.O.-System. Pro Runde wird eine Partie mit einer Bedenkzeit von 1 Stunde zzgl. 30 sek je Zug gespielt. Die Ansetzungen (inkl. Farbverteilung) werden ausgelost. Bei einem Remis folgen direkt 2 Blitzpartien mit wechselnden Farben. Steht es dann immer noch unentschieden, folgte eine Armageddonpartie, d. h. der Weißspieler musste gewinnen und erhält 6 Minuten. Der Schwarzspieler, dem ein Remis reichte, erhält 5 Minuten. Titelverteidiger und aktueller Besitzer des Wanderpokals ist Guido van Dijk. Geplant ist, im 14-tägigen Rhytmus, mit einer Nachholrunde zu spielen. Änderungen bleiben aber vorbehalten.

Schnellschachturnier

Parallel zum Pokalturnier spielen wird ein kleines Schnellschachturnier im Rundensystem. Die Bedenkzeit beträgt pro Spieler 15 min. Jeder spielt gegen jeden 2 Partien. Die Gegner finden sich immer am Vereinsabend. Also alles ganz entspannt.

Anmeldung

1. Pokalturnier => Anmeldung bis zum 22.04.2024, 19:35 Uhr, gerne aber vorher per E-Mail oder über WhattsApp. Die Paarungen werden dann direkt ausgelost und das Turnier beginnt 19:45 Uhr. Solltet ihr mitspielen wollen, aber am 22.04.2024 verhindert sein, ist unbedingt die vorherige Anmeldung erforderlich.

2. Schnellschach => Anmeldung ist grundsätzlich nicht erforderlich. Ihr könnt einfach am 22.04.2024 zum spielen kommen. Solltet ihr am 22.04.2024 keine Zeit haben, aber gerne mitspielen, sagt mir einfach Bescheid (per E-Mail oder über WhattsApp).

Mrz 112024
 

Am 12.03.2024 endete unsere am 11.09.2023 begonnene Vereinsmeisterschaft. Nach 6 Monaten harten Kampfes und Hochspannung bis zum Ende konnte sich schließlich Matthias Kaltmeier mit einem Remis in der letzten Runde den Titel des Vereinsmeisters sichern.

Matthias Kaltmeier 1. Platz

Gepielt haben wir ein Rundenturnier mit einer Bedenkzeit von 60 min / Partie zzgl. 30 sek je Zug. Die Partien fanden montags um 19:30 Uhr im Kolpinghaus statt. Für viele ging ein anstrengender Arbeitstag voraus. Hierduch wurde die Herausforderung für den einen oder anderen noch etwas größer. Am Ende wechselten sich Geistesblitze und Patzer reglemäßig ab. Die Partien zeigten insgesamt jedoch ein erfreulich hohes Niveau.

Urprünglich starteten wir mit 12 Teilnehmern. 9 erreichten schließlich das Ziel. Noch vor der letzten Runde konnten mit Matthias Kaltmeier, Matthias Ratert, Günther Langhanke und Michael Horstmann 4 Spieler Vereinsmeister werden. Günther war dabei allerdings als spielfreier Spieler zum Zuschauen verdammt.

Günther Langhanke 2. Platz

Michael Horstmann brauchte einen Sieg gegen Jörg Langhans, um seine Chance zu wahren. Mit Schwarz wählte er die Portugisische Varaiante der Skandinavischen Eröffnung. Jörg ließ sich jedoch nicht auf die komplizierten Varianten ein. Er gab den Bauern zurück, erreichte aktives Figurenspiel und konnte dann sogar einen Bauern gewinnen. Am Ende gewann er durch eine kleine Kombination.

Der letzte Zug von Schwarz war 21 … g6?? Dies ließ 22. D:e7! zu. Hierdurch verliert Schwarz mindesten den Läufer. Nach 22. … g:f5 23. Dg5 + streckte Schwarz die Waffen, denn nach 23. … Kh8 24. Df6 + ist das Matt auf g7 nicht mehr abzuwenden.

Die letzte Partie des Turniers war dann die zwischen Matthias Kaltmeier und Matthias Ratert. Während Matthias Kaltmeier ein remis zum Titelgewinn genügte, musste Matthias Ratert gewinnen, um so einen Stichkampf zwischen den beiden Matthias‘ und Günther zu erzwingen. Mit Schwarz konnte Matthias Ratert die Eröffnung, gespielt wurde ein Damengambit, für sich entscheiden. Matthias rechnete viel und konnte so eine vorteilhafte Stellung erreichen. Allerdings verbrauchte er dabei viel Zeit, welche am Ende wohl fehlte. Er hatte mehrere Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. So zum Beispiel an der folgenden Stelle:

Hier hätte Matthias Ratert nach 22. b4 mit 22. … D:e3+! 23. D:e3 Se4+! den Sack zu machen können. Der Vorteil von Matthias wurde mit der Zeit immer geringer. Schließlich griff er fehl und sah sich einem Konter von Matthias Kaltmeier gegen seinen frei stehenden Königs ausgesetzt. Matthias erzwang so das den Titel sicherende Dauerschach. Hier die Stellung nach dem 41. … e3. Weiß übernimmt langsam das Zepter – so die Einschätzung der Engine:

Somit konnte Matthias Kaltmeier seinen ersten Vereinsmeistertitel sichern. Herzlichen Glückwunsch! Bemerkenswert ist seine steil nach oben zeigende Leistungskurve. In seiner Jugend war er einige Zeit in einem Schachverein. Dann spielte er lang Zeit nicht mehr. Erst seit kurzem ist er für unseren Verein aktiv und hat dabei erst ein Punktspiel absolviert. Den Vereinsmeistertitel holte er bereits im zweiten Anlauf. Hier der Endstand und die einzelnen Ergebnisse:

Endstand
1. Kaltmeier 6,5 aus 8
2. Langhanke 6 aus 8
3. Ratert 5,5 aus 8
4. / 5. Horstmann 5 aus 8
4. / 5. Langhans 5 aus 8
6. van Dijk 3 aus 8
7. Hemmert 2,5 aus 8
8. van Dam 1,5 aus 8
9. Winter 1 aus 8

1. Runde
Horstmann – Winter 1 : 0
Ratert – Langhans remis
Langhanke – van Dijk 1 : 0

2. Runde
van Dijk – van Dam 1 : 0
Kaltmeier – Langhanke remis
Winter – Ratert 0 : 1
Hemmert – Horstmann 0 : 1

3. Runde
Ratert – Hemmert 1:0
Langhanke – Langhans remis
van Dam – Kaltmeier 0 : 1

4. Runde
Langhans – van Dam remis
Winter – Langhanke 0 : 1
Horstmann – Ratert remis

5. Runde
Langhanke – Hemmert remis
van Dam – Winter 1 : 0
van Dijk – Kaltmeier 0 : 1

6. Runde
Langhans – van Dijk remis
Hemmert – van Dam 1 : 0
Horstmann – Langhanke remis

7. Runde 11.12.2023
Langhanke – Ratert 1 : 0
van Dam – Horstmann 0 : 1
van Dijk – Winter 1 : 0
Kaltmeier – Langhans 1 : 0

8. Runde
Winter – Kaltmeier 0 : 1
Hemmert – van Dijk 1 : 0
Ratert – van Dam 1 : 0

9. Runde
van Dijk – Horstmann remis
Kaltmeier – Hemmert 1 : 0
Langhans – Winter 1 : 0

10. Runde
Hemmert – Langhans 0 : 1
Horstmann – Kaltmeier remis
Ratert – van Dijk 1 : 0
Langhanke – van Dam 1 : 0

11. Runde
van Dijk – van Dam 1 : 0
Kaltmeier – Ratert remis
Langhans – Horstmann 1 : 0
Winter – Hemmert 1 : 0

Weihnachtsblitzturnier am 22.12.2023

 Posted by on 23. Dezember 2023 at 16:06  News  No Responses »
Dez 232023
 

Am 22.12.2023 trafen wir uns zu unserem alljährlichen Weihnachtsblitzturnier. Diesmal spielten wir in Exlers Cafe im Sundernweg 29 in Altenrheine. In geselliger Runde und bei leckerem Essen und Getränken fanden sich 13 Schachspieler ein. Gespielt haben wir in diesem Jahr in Zweierteams. Am Ende setzten sich Huesmann/Hemmert (14) vor Kaltmeier/Krümpelmann (13,5) und van Dijk/Pohlmeier (11,5) durch. Ferner dabei waren die Teams Langhans/Schmitz (10), Langhanke/Barlage (9) und Schulte/Winter (8).

Regionalliga Runde 3

 Posted by on 19. November 2023 at 15:58  News  No Responses »
Nov 192023
 

(von Günther L.)

Schachmannschaftskampf Turm Raesfeld/Erle 2 – SC KB Rheine

Die Rheinenser Schachspieler gewannen in der Regionalliga bei Turm Raesfeld/Erle II mit 4,5:3,5, obwohl sie den Ausfall ihrer ersten drei Bretter verkraften mussten. Der Mannschaftskampf begann mit zwei Remis. Guido van Dijk (Brett 6) und und Jens Averkamp-Peters (Brett 1) einigten sich mit ihren Gegnern in jeweils ausgeglichener Stellung auf dieses Ergebnis. Am vierten Brett übersah Günther Langhanke in der Eröffnung eine günstige Fortsetzung und verlor nach einem weiteren Fehlzug einen Bauern. In dem daraus entstandenen Turmendspiel musste er sich nach 77 Zügen geschlagen geben. Viktor Hauk (Brett 7) glich den Spielstand wieder aus. Er gewann im Mittelspiel eine Figur gegen zwei Bauern und verwertete diesen Vorteil im Endspiel sicher. Die Rheinenser gerieten aber wieder in Rückstand durch die Niederlage von Matthias Ratert (Brett 5). Er erreichte im Mittelspiel zwar eine überlegene Stellung, übersah dann jedoch eine Kombination seines Kontrahenten. Dieser gewann dadurch zwei Bauern und im Turmendspiel auch die Partie. Den erneuten Ausgleich erzielte am zweiten Brett Andreas Brümmer. Kurz vor der Zeitkontrolle opferte er einen Bauern, um den gegnerischen König attackieren zu können. Diesen Angriff konnte sein Gegenüber nur vorübergehend durch die Hergabe eines Turmes gegen einen Läufer abwehren. Das schob die Niederlage jedoch nur auf, verhindern ließ sie sich nicht. Am achten Brett hatte Michael Hemmert im Mittelspiel ebenfalls einen Bauern verloren. Kurz vor der Zeitkontrolle gewann er ihn jedoch zurück und erreichte eine ausgeglichene Stellung, in der sich die Gegner auf ein Remis verständigten. Beim Zwischenstand von 3,5:3,5 musste die Entscheidung jetzt am dritten Brett fallen. Hier hatte Jörg Langhans zwar eine leicht bessere Stellung erreicht, aber ein Gewinn war noch nicht in Sicht. Schließlich opferte er im Springer-Läufer-Endspiel seinen Springer gegen einen Bauern und konnte so mit seinem König in die gegnerische Stellung eindringen und weitere Bauern erobern. Dieses Endspiel wäre trotzdem Remis ausgegangen, wenn sein Gegner nicht einen falschen Königszug gewählt hätte. Nach diesem Fehler konnte sein Läufer die Umwandlung eines der zwei Freibauern von Langhans in eine Dame nicht mehr verhindern und er gab die aussichtslos gewordene Partie auf. Auf diese Art kam der Erfolg etwas glücklich, aber letzten Endes doch verdient zustande.